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Die Gefangenschaft Abdu'l-Bahas

Avenue de Camoens 4 - Mittwoch, den 25. Oktober 1911

Ich bedaure sehr, daß ich euch heute morgen warten ließ, aber ich muß in kurzer Zeit so viel für die Sache der Liebe Gottes tun.

Es wird euch nichts ausgemacht haben, daß ihr ein wenig warten mußtet, um mich zu sehen. Ich habe im Gefängnis Jahr um Jahr gewartet, daß ich euch besuchen könnte.

Vor allem aber sind unsere Herzen, Gott Lob, in ständiger Verbundenheit und mit gleichem Ziel durch die Liebe Gottes angezogen. Sind wir nicht durch die Segnungen des Himmelreiches mit unserer Sehnsucht, unserem Herzen und Geist in einem einzigen Band vereinigt? Beten wir nicht darum, daß alle Menschen einträchtig zusammenfinden möchten? Sind wir nicht darum jederzeit beisammen?

Als ich gestern abend aus der Wohnung des Herrn Dreyfus heimkam, war ich sehr ermüdet, und doch habe ich nicht geschlafen. Sinnend lag ich wach.

Ich sagte: o Gott, hier bin ich in Paris. Was ist Paris, und wer bin ich? Nie habe ich geträumt, daß ich je aus der Nacht meines Gefängnisses zu euch kommen könnte, obgleich ich an meinen Urteilsspruch, als man ihn mir verlas, nicht glaubte.

Es wurde mir gesagt, daß 'Abdu'l-Hamid meine lebenslängliche Gefangenschaft befohlen hätte, und ich sagte: „Das ist unmöglich. Ich werde nicht immer ein Gefangener sein. Würde Abdu'l-Hamid Unsterblichkeit besitzen, so möchte ein solches Urteil durchführbar erscheinen. Sicher werde ich eines Tages frei sein. Man kann meinen Körper eine Zeitlang festhalten. doch hat 'Abdu'l-Hamid keine Macht über meinen Geist - er muß ihn frei belassen, ihn kann kein Mensch gefangen setzen.“

Durch Gottes Macht aus meiner Gefangenschaft entlassen. begegne ich hier den Freunden Gottes, und ich bin Ihm dankbar.

Laßt uns die Gottessache verbreiten, für die ich Verfolgungen erlitt.

Wie groß ist unser Vorrecht, daß wir hier zusammenkommen können, welch ein Glück für uns, daß Gott es uns ermöglicht hat, gemeinsam für das Kommen des Himmelreiches zu wirken!

Seid ihr froh, einen solchen Gast zu empfangen, der aus seiner Gefangenschaft befreit wurde, um euch die herrliche Botschaft zu überbringen? Ihn, der nie eine solche Zusammenkunft für möglich hätte halten können! Nun bin ich, der ich zu lebenslänglicher Gefangenschaft in einer weit entlegenen Stadt des Ostens verurteilt war, durch Gottes Gnade, durch Seine wunderbare Macht hier in Paris und spreche mit euch!

Von nun ab werden wir immer beisammen sein, Herz und Seele und Geist, und die Arbeit vorwärtstreiben, bis alle Menschen unter dem Zelte des Gottesreiches vereinigt sind und die Lieder des Friedens singen.

aus Abdu'l Baha, Ansprachen in Paris

Die Gefangenschaft Abdu'l-Bahas

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