| So
bin ich
Bahai geworden
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Mitarbeiter am Bahai-Weltzentrum, Haifa, Israel
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1)
Phyllis Mertens
Mit elf Jahren habe ich ein Buch über die Verfolgung
der Christen im römischen Reich gelesen. Die damalige
Gemeinde wurde darin so lebendig beschrieben, dass ich
mich danach sehnte, dabei gewesen zu sein. Doch leider
2000 Jahre zu spät! Die kirchliche Lehre hatte
ich so verstanden, dass die Menschen erst durch das
Kommen von Christus erlöst waren. „Was ist
mit den Menschen, die davor gelebt haben. Sind sie nicht
erlöst? Was ist das für ein Gott?“ hatte
ich mich gefragt. Solch ein Gott schien mir ungerecht.
Wie konnte ich Ihm vertrauen?
Die
Heiterkeit der Bahai-Gemeinde berührte mich, als
ich sie mit 15 Jahren kennen lernte. Sie gab mir ganz
neue Perspektiven. Ich lernte, dass Gott schon immer
Boten geschickt habe. Deren Größe bestehe
nicht darin, dass wir Menschen Einzelne von ihnen erhöhen,
sondern darin, dass sie alle die Menschheit erziehen.
„Dann waren die Menschen ja schon immer erlöst!
Christus war einer von vielen!“ Diese friedliche
Botschaft beruhigte mich zutiefst.
Ich
empfand, dass Baha'u'llah mir die Liebe zu Christus
neu geschenkt hatte. Dafür war ich so dankbar,
dass Er selbst mein Herz sofort gewann. Drei Jahre später
erklärte ich mich zur Bahai. - Es dauerte noch,
bis mir klar wurde, dass sich mein Wunsch, zur Urchristengemeinde
zu gehören, insofern erfüllt hatte, als ich
nun Teil der Ur-Bahá’i-Gemeinde bin. |

Nationaler Geistiger Rat der Bahai Deutschland
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2)
Dennis Eßer
Mit 17 Jahren begegnete ich in einer Veranstaltung zur
interkulturellen Woche der Evangelischen Kirche in Jülich
der Bahai-Religion. Zuvor waren genau 3 Jahre vergangen,
in denen ich nach der richtigen Philosophie und Religion
in meinem Leben gesucht hatte. Die Schriften des Talmud,
der Thora sowie die für das Leben fundamental wichtige
Mischna (ivrit = Wiederholung) faszinierten mich und
gaben mir klare Deutungen einer ethischen Ordnung.
Im
Judentum, im Islam, in der griechischen Orthodoxie,
in den christlichen Lehren und Sanskrit-Übersetzungen
erkannte ich verschiedene Wege, die zum gleichen Ziel
führen. Der Vergleich der Schriften ergab durchgehend
ähnliche Aussagen, z.B. über das Thema Liebe
als das Wesentlichste für unsere Gesellschaft.
In der Veranstaltung der Bahai-Gemeinde Jülich
zum interreligiösen Dialog konnte ich mich wieder
finden und mit Freude nahm ich innerhalb von 24 Stunden
den Glauben Baha'u'llahs an.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Bermudas |
3)
Dr. Fateh Sabeti
Meine Großeltern waren iranische Juden, die den
Bahai-Glauben angenommen hatten. So bin ich in eine
Bahai-Familie geboren und aufgewachsen. Als Jugendlicher
wurde ich in die Bahai-Gemeinde aufgenommen.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Südafrika |
4)
Dr. Thomas Floeth
Vom linken Niederrhein kommend bin ich - wie fast alle
in meiner Heimatstadt - katholisch aufgewachsen in einer
Familie, die ihren Glauben ernst genommen hat. Ich habe
diesen Glauben der frühen Kindheitstage nie verloren.
Allerdings beschlichen mich schon in der Schule Zweifel,
was die Beziehung der katholischen Kirche zu anderen
Religionen anging. An die Religionslehrer gewandt gab
es immer wieder ähnliche, von ihnen letztlich unbeantwortete
Fragen: Wenn nur die katholische Kirche zum Heil führt,
was ist dann mit allen anderen christlichen Gruppen
und was erst mit anderen Religionen? Wäre ich in
Indien geboren, hätte ich doch keine echte Chance,
Katholik zu werden …. usw.
Zu
Beginn meines Studiums lernte ich einen Kommilitonen
kennen, der so nebenbei erwähnte, er sei Bahai.
Ich habe dann erst einmal in Lexika nachgeschlagen,
was das überhaupt ist. In den Zeiten vor dem Internet
waren die Informationen über die Bahai-Religion
noch spärlich und oft falsch. Was mich nicht gehindert
hat, mich mit dieser so unbekannten Religion zu beschäftigen
und Bahai zu werden - nach 7 Jahren Streit und Auseinandersetzung
(besonders über die Frage, wozu es andere Offenbarer
nach Christus braucht) mit jenem Kommilitonen, der mittlerweile
mein bester Freund geworden war.
Der Weg, Bahai zu werden, war sicher auch deswegen so
lang, weil ich meine Suche sehr intellektuell angegangen
bin. Ich bin erst später Gemeinden und Projekten
begegnet, die durch diesen Glauben geprägt sind
und habe dort das Leben und die Veränderungen kennen
gelernt, die der Glaube bewirken kann.
Gefördert
in dem Prozess, Bahai zu werden, hat mich die völlig
unfanatische, liebenswerte Offenheit des Freundes, aber
auch anderer Bahai, mit denen ich in Kontakt kam, sowie
in schmerzlichen Ereignissen die Erkenntnis, dass mein
christlicher Glaube mit all seinen für mich unerklärlichen
Auswüchsen von mir als Kinderglaube, aber nie erwachsen
gelebt worden war und damit nicht die Antworten bereithalten
konnte, die einen aufrecht durch Krisen gehen lassen.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Samoa |
5)
Hannelore Raum
Der erste
Bahai, den ich kennenlernte, war Bozorg
Hemmati. Ich war 17 Jahre und meine Cousine feierte
ihre Verlobung mit Bozorg. Die ganze "deutsche
Verwandtschaft" war begeistert von diesem "Fremden".
Bozorg war ein wunderbarer Mensch und er zog alle
in seinen Bann durch seine Ausstrahlung, Bescheidenheit,
Höflichkeit und sein Wissen. In Literatur, Musik
usw. war er so bewandert, dass es eine Freude war,
ihm zu zu hören. Aber damals war ich noch nicht
sehr an Religion interessiert.
Viele Jahre
später, inzwischen hatte ich eine eigene Familie
und unsere Töchter waren 15 und 22 Jahre alt,
lebten wir in Prien am Chiemsee. Unsere älteste
Tochter nahm Kontakt zu den Bahai in
der Umgebung auf und wir lernten viele liebe Bahai
in Österreich, Taufkirchen, Rosenheim usw. kennen.
Wir kamen mit den Bahai-Schriften in
Berührung und der Schritt, selbst Bahai
zu werden, folgte dann sehr schnell und ist das größte
Geschenk, das wir bekommen konnten.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Österreich |
6)
Jennifer Wiebers
Ich bin in einer Bahai-Familie geboren. Meine
Großeltern waren in den 1930-Jahren in den USA
Bahai geworden.Trotzdem bin ich nicht "aus
Tradition" Bahai. Ich musste den
Bahai-Glauben selbst für mich entdecken
und erkunden und habe mich dann dazu entschieden, dass
ich Bahai sein möchte.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Moldawien |
7)
Johanna Knauth
Auf der Suche nach Gott bin ich vor anderthalb Jahren
in Australien einer Bahai Dame begegnet, die auf mein
Interesse hin anfing, mir Bahai-Gedanken
zu erzählen, ohne dass sie zunächst die Bahai-Religion
selbst erwähnte. Ich war völlig fasziniert
von ihrer Weisheit, bis ich nach und nach herausfand,
dass sie mir in Wirklichkeit die Lehren von Baha'u'llah
näher gebracht hatte. Ich begann, die Bahai-Schriften
zu studieren und stellte verblüfft fest, dass ich
die Lehren trotz vieler Fragen leicht annehmen konnte
und nahm ihre Wahrheit schnell als die meine an. Nach
einem dreiviertel Jahr erklärte ich mich als Bahai
während ich noch in Australien war und kam als
Neuerklärte zurück nach Deutschland.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Niederlande
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8)
Miriam Amin
Meine Eltern, die Bahai sind, haben
mich den Glauben an Gott gelehrt, die Einheit der Menschheit
und die Einheit der Religionen. Durch sie habe ich mich
als Geschöpf Gottes lieben und die Völker
und Menschen der Erde in ihrer Vielfalt schätzen
gelernt. Sie haben mir vorgelebt, wie die Anhänger
verschiedener Religionen in Harmonie miteinander verkehren
können. Für mich war es klar, Bahai
zu werden. Wieso sollte ich mich auf nur eine ausschließliche
Religion beschränken, wenn ich doch als Bahai
die Wahrheiten aller Weltreligionen anerkennen darf?
Ich erklärte mich mit 15 Jahren.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Mongolei |
9)
Nabin Pande
Ich bin in einer hinduistischen Großfamilie in
Nepal geboren und aufgewachsen. Als erstgeborener Enkelsohn
hatte ich eine besondere Stellung in der Familie und
habe viel Liebe und Aufmerksamkeit bekommen. Mein Onkel
war der erste Bahai in unserer Großfamilie. Meine
Großeltern, besonders mein Großvater erlaubte
mir nicht, mit der Familie meines Onkels die Bahai Kinderklasse
zu besuchen. Trotzdem konnte ich es immer wieder durchsetzen,
mit meiner Cousine zur Kinderklasse zu gehen. Es war
eine sehr schöne Zeit mit sehr liebevollen Bahà’i
Pionieren und Nepali Bahà’i. Natürlich
waren für mich damals als Kind Süßigkeiten,
Musik und Spiele besonders attraktiv. Nebenbei wurde
bei mir die Liebe für Baha'u'llah verankert. Ich
habe dort Bahai Prinzipien gelernt, zum Beispiel Einheit
in der Vielfalt, die Harmonie von Wissenschaft und Religion
etc.
Ich
habe immer noch schöne Erinerungen an Lieder, die
wir gesungen haben…"God is one, man is one
and all the religions are one, land and sea, hills and
valleys, under the beautiful sun" …oder auch
"a smile is something if you give it away, give
it away, ...then it comes right back to you".
Als
Jugendlicher habe ich die Bahai-Religion aus den Augen
verloren. Nach der High School habe ich durch meinen
Onkel und Bahai-Freunde wieder Kontakt gefunden und
mich mit dem Bahai-Glauben beschäftigt. Kurze Zeit
später besuchte ich am Panchgani Bahai Institut
in Indien ein Training. Dort habe ich viel Zeit gehabt,
um mich zu vertiefen.
Ein
Jahr später, während eines volunteer service
im Bahai Lotus Temple in Delhi, hatte ich die Möglichkeit,
die Bahai Prinzipien anzuwenden und weiter zu geben.
Dort habe ich viele Menschen aus aller Welt getroffen,
Bahais, Freunde von Bahais, Interessierte oder auch
Touristen. Dort ist mir zum ersten Mal bewußt
geworden, dass ich Bahai bin und was dies für eine
Herausforderung und Verantwortung bedeutet.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Barbados |
10)
Nimettin Aksoy
Ich bin in der Türkei in einer Bahai Familie aufgewachsen.
Damals lebten wir in einer kleinen Bahai
Gemeinde, alle meine Freunde waren Moslems und stolze
Türken. Es war nicht so einfach in dem Alter eine
Bahai-Identität zu entwickeln. Es
war mir jedoch bewusst, dass ich mich von all meinen
Freunden und Gleichaltrigen an einem Punkt unterscheide,
dass nämlich keine nationalistischen Schranken
in meinem Kopf existierten. Ich war im Denken und Träumen
freier. Mein Idealismus kannte keine Grenzen. Den stolz
gesungenen nationalistischen Liedern meiner Freunde
entgegnete ich das Zitat von Bahá’u'lláh:
„Es rühme sich nicht, wer sein Vaterland
liebt...sondern wer die ganze Welt liebt. Die Erde ist
nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.“
Als ich 15 wurde, habe ich mich als Bahai
erklärt.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Kanada |
11)
User Freigeist im Forum
Eigentlich bin ich ja durch den plötzlichen Tod
meines Sohnes und meiner daraus resultierenden Trauerarbeit
zu Euch gekommen.
Dadurch
habe ich die Baha`i Religion kennen gelernt (zufälle
gibt es nicht)
Ich habe mich inzwischen durch viele Beiträge gelesen
und auch einiges downgeloadet und ebenfalls gelesen.
Diese
Religion entspricht eigentlich meiner eigenen Einstellung.
Ich hatte mich jahrelang mit den verschiedenen Religionen
beschäftigt und hatte deshalb auch die Meinung,
daß es nur einen einzigen Gott geben kann, der
eben viele verschiedene Namen hat und daß die
Schriften den verschiedenen Kulturen angepaßt
waren um auch von jedem gut verstanden zu werden.
Ich
freue mich sehr jetzt die Baha`i Religion für mich
entdeckt zu haben. Sie hilft mir mit dem Verlust meines
Sohnes besser klar zu kommen und ich werde beitreten.
Danke
allen, die so viel zu diesem Thema geschrieben haben.
Ich
liebe Euch Alle!
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Solomon Inseln |
12)
Usr Lilog im Forum
ich bin gerade beigetreten
bin zwar noch kein eingetragener Bahai habe aber die
religion nun geistig angenommen, mir fehlt noch der
formelle akt.
wie
kam ich dazu?
als
ich hier her kam war ich schon religionsoffen &
das hat mich immer abgeschreckt nur einer religion anzugehören
ich
war schon immer der meinung alle religion bilden zusammen
die wahre
baha'u'llah
hat es erkannt und in die tat umgesetzt
baha'u'llahs
schriften haben mich so beruehrt wie es noch niemand
tat
seine
worte strahlen unendliche liebe aus und besaenftigen
einen
sie
geben einen so viel kraft und vertrauen zu gott einfach
nur himmlisch
wenn
ich beschreiben sollte was seine worte in mir bewirken
koennte ich ganze buecher damit fuellen
mit
der Bahai-gemeinde in meinen naeheren umfeld ist es
genau wie bei JCIV
da
ich noch kein auto habe (bin ja erst 16 +g+) und die
Bahai-gemeinde etwas weiter wech ist und ich total aufn
land wohn werd ich auch nicht oft hinkommen werde mich
aber bemuehen die tage mal hinzufahren mit ner freundin
von mir und versuchen mit einigen leute da zu sprechen
und
so hab ich dieses forum noch welches fast genauso gut
ist wie eine gemeinde
****
die
Bahai-schriften geben mir so viel kraft und ich merke
wie ich ruhiger werde
wer
saetze von baha'u'llah gelesen hat wird schnell merken
wie recht er doch hat & das es nicht einfach worte
eines "normalen" mannes sein koennen
diese
liebe wärme & wahrheit die in jedem einzelnen
satz stecken haben mich so sehr beruehrt...
hach
ich koennte jede minute meines tages damit verbringen
die worte baha'u'llahs zu lieben
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Schweiz |
13)
User Robinson im Forum
Liebe Freunde
Eine
sehr nette Dame erzählte mir mal, wie es bei ihr
gewesen ist, als sie sich als Bahai erklärt hat.
Sie sagte, dass sie sehr nervös war und nicht genau
wusste ob sie sollte oder es doch noch zu früh
für sie sei.
Ein weiser, erfahrener Bahai erkannte ihre Gemütsbewegungen
und sagte dann zu ihr: „Es ist eigentlich sehr
einfach. Wenn du Baha’u’llah liebst, dann
bist du ein Bahai“.
Dieser Satz gab ihr dann die nötige Entschlossenheit
für ihren Schritt.
Immer
wenn ich dann auf Menschen treffe, bei denen es sich
um diese Thematik handelt, erinnere ich mich sehr liebevoll
an diese kleine Geschichte und die überaus nette
und für mich sehr beeindruckende Dame, die aus
meiner Sicht zu einem „geistigen Berg“ wurde.
Alles
Liebe, besonders an unsere beiden jungen Freunde.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Namibia |
14)
User ManicMungo im Forum
Nach langem, langem Suchen, immer wiederkommendem Zweifel,
immer wieder auftretender Anziehung zu diesem Glauben,
habe ich nun endlich zu der Erkenntnis gefunden, dass
ich Bahai sein möchte. Es war ein langer Weg bis
hierher, und der nächste Weg - das Wandeln auf
Bahai-Pfaden - hat sich gerade erst vor mir aufgetan.
Wie
man am Vergleich meiner Registrierungszeit und meiner
Beitragsanzahl sehen kann, bin ich lange um dieses Forum
herumgeschlichen und habe erst einmal still mitgelesen,
vor allem im Bahai-Bereich. Vor ca. 1 1/2 Jahren habe
ich begonnen, mich mit der Bahai-Religion auseinanderzusetzen,
hatte Phasen der Euphorie sowie des Zweifels, bis ich
eben vor kurzem an dem Punkt angelangt bin, an dem ich
mir selbst gegenüber eingestand, dass ich einfach
glaube, was Baha'u'llah schreibt, dass ich davon überzeugt
bin, dass Er aus reinem Herzen und tiefster Liebe sprach
und Gottes Botschaft übermittelte.
Oft
habe ich mich in der Vergangenheit gefragt, wie sich
Glauben denn anfühlen möge (aus einem eher
atheistischen bzw. nicht-religiösen Elternhaus
stammend, hatte ich keinen Zugang zu irgendeiner Religion
mitbekommen) und habe deswegen auch lange Zeit mit mir
selbst und den Religionen gehadert. Nun weiß ich,
wie sich Glauben anfühlt. Es ist wie eine tief
sitzende Gewissheit, die man nicht rational begründen
kann, eine Gewissheit, die mit Vertrauen und Hoffnung
einhergeht.
Dieser
Glauben hat immer wieder eine Saite in mir zum Schwingen
gebracht, deren Ton noch nachvibrierte, auch wenn ich
mich bereits wieder zweifelnd abgewandt hatte. Es war,
als wenn mich etwas - jemand - immer wieder zurück
zum Bahai-Glauben zog, mich immer wieder die Bücher
in die Hand nehmen ließ, während es in mir
arbeitete und kämpfte.
Und
jetzt, da ich mich entschlossen habe, offiziell diesen
Weg zu gehen, verspüre ich Erleichterung und Frieden.
Noch habe ich die Erklärungskarte nicht abgegeben,
aber im Herzen bin ich längst schon Bahai. Ich
muss es nur noch offiziell verkünden.
Heute
hatte ich ein Erlebnis, dass mich berührt hat:
Ich wurde auf der Straße von zwei Zeugen Jehovas
angesprochen, die mir ihre Zeitschrift "Erwachet!"
übergeben wollten, woraufhin ich ohne zu Zögern
und zu meinem eigenen Erstaunen freundlich erklärte,
dass ich Bahai bin und daher ihre Zeitschrift nicht
benötige. Auf ihr Nachfragen, ob ich denn wirklich
nicht von ihnen gerettet werden mag, erwiderte ich lächelnd,
dass ich meinen eigenen Glauben habe und fest darin
bin, von daher: Nein, danke, aber ich wünsche Ihnen
noch einen schönen Tag.
Dies
war das erste Mal, dass ich laut von mir verkündet
habe, dass ich Bahai bin, und es hat mein Herz zum Zittern
gebracht.
Nächste
Woche gehe ich auf eine Veranstaltung unserer örtlichen
Bahai-Gemeinde und würde dort gerne meine Erklärung
abgeben. Gibt es in den jeweiligen Bahai-Gemeinden die
Karten vorrätig, sodass ich sie dort gleich ausfüllen
und abgeben kann? Oder gibt es vielleicht einen Vordruck,
den ich mir aus dem Netz ausdrucken und ausgefüllt
mitbringen könnte?
Ich
hatte bereits in meiner Heimatstadt einige Male Kontakt
mit Bahai aus der dortigen Gemeinde, aber seit meinem
Umzug ist dies jetzt das erste Mal, dass ich die Gemeinde
in meiner neuen Stadt kennenlerne, und ich bin schon
sehr gespannt und freue mich auf viele schöne Begegnungen.
So,
das war jetzt ein langer Text, aber das musste ich mir
endlich von der Seele schreiben. Herzliche Grüße
an alle Brüder und Schwestern im Geiste und Herzen.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Kamerun |
15)
User Rahiym im Forum
Über das Bahaitum lese ich schon seit über
einem Jahr. Die Grundwerke von Bahaullah und Abdulbaha
habe ich gelesen und viel darüber meditiert. Ich
bin sowieso als Moslem seit langem auf der Suche nach
neuem spirituellem Leben und einer Gemeinde mit frischen
Ansichten gewesen. Bereits mein Verlangen nach etwas
neuem war schon eine Determinante, die mich unausweichlich
dazu brachte mir einen Ruck zu geben
Um
mich zu vergewissern habe ich mich ein paar mal mit
einem Bahai getroffen, der schon seit über 50 Jahren
Bahai ist. Er hat mir (zusammen mit seiner Ehefrau)
die wichtigsten Fragezeichen in meinem Kopf beseitigt.
Danach habe ich mich in ein Bahai-Zentrum zu einer Andacht
begeben und irgendwie hat mich die sehr nette Gemeinde
dort einfach mit Liebe und Gastfreundschaft überschüttet,
so dass ich mit ergab und kurz vor schluss des Abends
ein Kärtchen wollte Die Dame, die die Andacht abhielt
brach in Tränen aus und umarmte mich.
Es
ist schön dabei zu sein.
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Nationaler
Geistiger Rat der Bahai
Bahamas |
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