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Das Licht der Wahrheit scheint jetzt auf Ost und West

Montag, 23. Oktober 1911

Das Licht der Wahrheit scheint jetzt auf Ost und West

Hat ein Mensch irgendwo die Freude des Lebens erfahren, so kehrt er dorthin zurück, um noch mehr Freude zu empfangen. Hat jemand eine Goldader entdeckt, so kehrt er zu ihr zurück, um noch mehr Gold zu graben.

Dies zeigt die inneren Kräfte und den natürlichen Trieb, die Gott dem Menschen gegeben hat, und die Macht des in ihn gelegten Lebenswillens.

Der Westen hat immer vom Osten geistiges Licht empfangen. Das Lied vom Himmelreich wurde zuerst im Osten laut, aber im Westen trifft es die lauschenden Ohren stärker.

Der Herr Christus ging als heller Stern am östlichen Himmel auf, aber das Licht Seiner Lehre schien vollkommener im Westen, wo Sein Einfluß festere Wurzeln schlug und sich Seine Sache in größerem Ausmaß ausgebreitet hat als in Seinem Geburtsland.

Der Klang des Liedes Christi ging hallend über alle Länder des Westens und drang in die Herzen seiner Bewohner ein.

Die Menschen des Westens sind fest, und der Grund auf den sie bauen, ist Felsen. Sie stehen fest und pflegen nicht leicht zu vergessen.

Der Westen ist gleich einer kräftigen, wettererprobten Pflanze: wenn der nährende Regen mild auf sie herabfällt und die Sonne herniederscheint, dann blüht sie zu ihrer Zeit und bringt gute Früchte. Es ist lange her, seit die Sonne der Wahrheit ihren Glanz durch den Spiegel des Herrn Christus auf den Westen ausgestrahlt hat, ist doch das Antlitz Gottes durch die Sünde und Vergeßlichkeit des Menschen umschleiert worden. Jetzt aber spricht der Heilige Geist, Gott Lob, erneut zur Welt! Das Dreigestirn der Liebe, Weisheit und Kraft scheint wieder einmal am göttlichen Horizont, um all denen Freude zu geben, die ihr Angesicht zum Lichte Gottes wenden. Baha'u'llah hat den Schleier des Vorurteils und des Aberglaubens zerrissen, der die Menschenseelen erstickt hat. Laßt uns Gott darum bitten, daß der Hauch des Heiligen Geistes den Menschen wieder Hoffnung und Erquickung bringe und in ihnen ein Begehren wecke, da; sie Gott zu gehorchen treibt. Möchten in jedem Menschen Herz und Seele Belebung finden und sich alle dadurch einer Neugeburt erfreuen!

Dann wird die Menschheit ein neues Kleid im Glanz der Liebe Gottes anlegen und der Morgen einer neuen Schöpfung dämmern. Dann wird die Barmherzigkeit des Barmherzigsten auf das ganze Menschengeschlecht herniederregnen und ein jeder sich zu neuem Leben erheben.

Es ist mein ernstes Heißen, daß ihr alle um dieses herrlichen Zieles willen streben und wirken mögt, daß ihr getreue und liebevolle Arbeiter am Bau der neuen geistigen Gesittung werdet, Erwählte Gottes, die in bereitem freudigem Gehorsam Seinen höchsten Plan erfüllen! Der Erfolg ist sicherlich nahe, denn die Flagge der Göttlichkeit weht hoch am Mast, und die Sonne der Gerechtigkeit Gottes erscheint vor aller Augen am Horizonte.

aus Abdu'l Baha, Ansprachen in Paris

 

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