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Gute Gedanken müssen zu Taten werden

8. November 1911

Gute Gedanken müssen zu Taten werden

In der ganzen Welt hört man schöne Reden preisen und edle Lehren bewundern. Alle Menschen sagen, daß sie das Gute lieben und alles Übel hassen. Aufrichtigkeit sei bewundernswert, die Lüge hingegen verächtlich, Glaube sei Tugend und Treulosigkeit eine Schande für die Menschheit. Gesegnet sei es, die Menschenherzen zu beglücken, und unrecht, Kummer zu bereiten. Gütig und barmherzig zu sein sei recht, zu hassen hingegen Sünde. Gerechtigkeit sei eine edle Eigenschaft und Ungerechtigkeit ein Laster. Man sei verpflichtet, mitleidig zu sein und keinem Menschen weh zu tun, und Eifersucht und Bosheit müßten um jeden Preis gemieden werden. Gelehrsamkeit, nicht Unwissenheit, sei des Menschen Ruhm, das Licht und nicht das Dunkel! Gut sei es, das Angesicht Gott zuzuwenden, und töricht, Ihn nicht zu beachten. Es sei unsere Pflicht, den Menschen emporzuführen statt ihn irrezuführen und die Ursache seines Falls zu sein, so gibt es der Beispiele noch viele.

Doch alle diese Reden sind nichts als Worte, und wir sehen nur höchst wenige in die Welt der Tat versetzt. Wir bemerken im Gegenteil, daß die Menschen von Leidenschaft und Selbstsucht fortgerissen werden und jeder Mensch nur an das denkt, was ihm selbst von Nutzen sein kann, wenn es auch den Untergang des Bruders bedeutet. sie sind alle begierig, ihr Glück zu machen, und achten wenig oder gar nicht auf das Wohlergehen anderer. Sie beschäftigen sich mit ihrem eigenen Frieden und Behagen, während die Lage ihrer Gefährten sie nicht im leisesten bekümmert.

Leider ist das der Weg, den die meisten Menschen gehen. Aber die Baha'i dürfen nicht so sein. Sie müssen sich über diesen Zustand erheben. Taten müssen für sie mehr als Worte sein. Durch ihre Taten müssen sie barmherzig sein und nicht durch ihre Worte. Sie müssen bei allen Gelegenheiten durch ihre Taten erhärten, was sie in Worten verkünden. Ihre Taten müssen ihre Treue beweisen und ihre Handlungen das göttliche Licht offenbaren.

Laßt eure Taten laut in die Welt hinausrufen, daß ihr wirkliche Baha'i seid, denn es sind ‘die Taten’, die zur Welt sprechen und die Ursache des Fortschritts für die Menschheit sind.

Wenn wir wirkliche Baha'i sind, bedarf es keines Redens. Unsere Taten werden die Welt weiterbringen, Zivilisation verbreiten, der Wissenschaft zum Fortschritt helfen und Künste sich entwickeln lassen. Ohne Taten läßt sich in der Welt des Stoffes nichts vollbringen, noch können Worte, die nicht durch Taten unterstützt sind, Menschen im Reich des Geistes fördern. Nicht durch bloßen Lippendienst sind die Erwählten Gottes zur Heiligkeit gekommen, sondern durch ein geduldiges Leben des tätigen Dienstes haben sie Licht in die Welt getragen.

Streben darum, daß eure Taten tagtäglich wundervolle Gebete seien. Wendet euch zu Gott und versuchet immer, zu tun, was recht und edel ist. Unterstützt die Armen, richtet die Gefallenen auf, gebt den Bekümmerten Trost, bringt Heilung für die Kranken, stärkt die, die in Ängsten sind, befreit die Unterdrückten, macht den Hoffnungslosen Hoffnung und beschützet die Verlassenen!

Das ist die Arbeit eines wahren Baha'i, und das ist es, was man von ihm erwartet. sind wir bestrebt, all dies zu tun, dann sind wir wirkliche Baha'i, doch wenn wir es unterlassen, sind wir keine Kinder des Lichtes, und wir haben kein Recht auf diesen Namen.

Gott, der in alle Herzen hineinschaut, weiß, wie wenig unser Leben die Erfüllung unserer Worte ist.

aus Abdu'l Baha, Ansprachen in Paris

 

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