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Gottes größte Gabe für den Menschen

Donnerstag, den 26. Oktober 1911

Gottes größte Gabe für den Menschen

Gottes größte Gabe für den Menschen ist der Intellekt, die Möglichkeit der Erkenntnis.

Erkenntnis ist die Fähigkeit, durch die der Mensch sich Kenntnis von den verschiedenen Schöpfungsreichen und mannigfachen Stufen der Erscheinungswelt, sowie von vielem aus dem Bereich des Unsichtbaren holt.

Indem er diese Gabe besitzt, ist er in sich die Summe der vorausgegangenen Schöpfung, kann er mit deren Reichen in Verbindung treten und sich oft, dank seiner wissenschaftlichen Kenntnis, bis zur prophetischen Schau erheben.

Die Erkenntnisfähigkeit ist in der Tat die köstlichste Veranlagung, die die göttliche Freigebigkeit dem Menschen zugedacht hat. Nur der Mensch besitzt unter den erschaffenen Wesen diese wunderbare Gabe.

Die ganze dem Menschen vorausgehende Schöpfung ist durch das strenge Naturgesetz gebunden. Die große Sonne die mannigfachen Sterne, die Tiere und Seen, die Berge, die Flüsse, die Pflanzen, die Tiere, große und kleine - niemand vermag dem Gesetz der Natur den Gehorsam zu versagen.

Nur der Mensch hat Freiheit, und durch seine Erkenntnisfähigkeit, seinen Intellekt, war er imstande, die Kontrolle über die Naturgesetze zu erlangen und einige von ihnen seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen. Durch die Fähigkeit des Intellektes hat er Möglichkeiten entdeckt, durch die er nicht nur große Erdteile in Schnellzügen durchmessen und weite Meere mit Schiffen überqueren kann, sondern sogar wie die Fische in Tauchbooten unter Wasser reist und in Luftschiffen gleich Vögeln durch die Luft fliegt.

Es ist dem Menschen gelungen, auf verschiedenerlei Art die elektrische Kraft zu nützen, als Licht, als Antrieb, um Mitteilungen von einem Ende der Erde zum anderen zu senden, und auf elektrischem Wege kann er sogar Stimmen über viele Meilen hin vernehmen.


Durch diese Gabe der Erkenntnis, des Intellektes, war er auch in der Lage, die Sonnenstrahlen zu benutzen, um Menschen und Dinge abzubilden und sogar entfernte Himmelskörper in ihren Formen einzufangen.

Wir sehen, in wie mannigfacher Weise der Mensch vermocht hat, die Naturkräfte seinem Willen zu unterwerfen.

Wie bedrückend ist es doch, zu sehen, daß der Mensch seine von Gott verliehenen Gaben mißbraucht, um Gottes Gebot „Du sollst nicht töten“ zu verletzen und Christi Vorschrift „Liebet einander“ Trutz zu bieten!

Gott gab dem Menschen diese Macht, damit er sie zum Fortschritt der Zivilisation, zum Heil der Menschheit und zur Förderung der Liebe, der Eintracht und des Friedens nutze. Der Mensch aber zieht vor, diese Gabe zur Vernichtung statt zum Aufbau zu verwenden, zu Ungerechtigkeit und Unterdrückung, zu Haß und Mißklang, zur Verwüstung und zur Ausrottung seiner Nächsten, denen Christus befohlen hat, einander wie sich selbst zu lieben!

Ich hoffe, daß ihr e u r e Erkenntnisfähigkeit benutzen werdet, um die Einheit und Ruhe des Menschengeschlechtes zu fördern, dem Volk Belebung und Zivilisation zu geben, Liebe überall um euch zu wecken und den allgemeinen Frieden herbeizuführen.

Studiert die Wissenschaften, eignet euch mehr und mehr Wissen an. Man kann gewiß bis an sein Lebensende lernen. Nutzt euer Wissen stets zum Wohle anderer, dann mag der Krieg von dieser schönen Erde ablassen und ein herrlicher Bau des Friedens und der Eintracht aufgerichtet werden. Bemüht euch darum, daß eure hohen Ideale im Reiche Gottes auf der Erde wie im Himmel verwirklicht werden mögen.

aus Abdu'l Baha, Ansprachen in Paris

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