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Wir dürfen uns nicht durch unsere geringe Zahl entmutigen lassen

25. November 1911

Wir dürfen uns nicht durch unsere geringe Zahl entmutigen lassen

Als Christus erschien, offenbarte Er sich in Jerusalem. Er rief die Menschen zum Reiche Gottes auf. Er lud sie zum ewigen Leben ein und hieß sie, menschliche Vollkommenheit zu erlangen. Das Licht der Führung ging aus jenem strahlenden Stern hervor, und schließlich gab Er sein Leben als Opfer für die Menschheit hin.

Sein ganzes gesegnetes Leben lang erlitt Er Unterdrückung und Ungemach, und doch stand ihm die Menschheit feindlich gegenüber.

Sie verleugneten ihn, verhöhnten ihn, mißhandelten und verfluchten ihn. Er wurde nicht wie ein Mensch behandelt, und doch und trotz allem war Er die Verkörperung des Mitleids, höchster Güte und Liebe.

Er liebte die ganze Menschheit, doch sie behandelte Ihn wie einen Feind und war nicht fähig, Ihn zu schätzen. Sie legte keinen Wert auf Seine Worte und wurde durch die Flamme Seiner Liebe nicht erleuchtet.

Später erkannten sie, wer Er war, daß Er das heilige und göttliche Licht war und daß Seine Worte ewiges Leben enthielten.

Sein Herz war von Liebe für die ganze Welt erfüllt, Seine Güte ausersehen, jeden zu erreichen, und als sie dies zu erkennen begannen, bereuten sie - doch Er war unterdessen gekreuzigt!

Erst viele Jahre nach Seiner Himmelfahrt wußten sie, wer Er war, und zur Zeit Seiner Himmelfahrt hatte Er nur wenige Jünger. Nur eine verhältnismäßig kleine Gefolgschaft glaubte an Seine Gebote und befolgte Seine Gesetze. Die Unwissenden sagten: „Wer ist dieser Mensch? Er hat nur ein paar Jünger!“ Aber die Wissenden sagten: „Er ist die Sonne, die im Osten und Westen scheinen wird. Er ist die Offenbarung, die der Welt Leben geben wird.“

Was die ersten Jünger gesehen hatten, erkannte die Welt später.

Ihr in Europa solltet euch daher nicht entmutigen lassen, weil ihr nur wenige seid oder weil die Menschen denken, daß eure Sache nicht wichtig sei. Laßt euren Mut nicht sinken, wenn nur wenig Menschen in eure Versammlungen kommen, und seid nicht unglücklich, wenn sie euch lächerlich machen und euch widersprechen, denn die Apostel Christi mußten dasselbe ertragen. Sie wurden geschmäht und verfolgt, verflucht und mißhandelt, doch am Ende waren sie siegreich, und man erkannte, daß ihre Feinde unrecht hatten.

Sollte sich die Geschichte wiederholen und es euch ebenso ergehen, so seid darum nicht traurig sondern voll Freude, und danket Gott, daß ihr dazu berufen seid zu leiden, wie ehedem heilige Menschen litten. Bekämpfen sie euch, so seid ihr freundlich zu ihnen. Widersprechen sie euch, so bleibt ihr fest im Glauben. Verlassen und meiden sie euch, so gehet ihr zu ihnen und behandelt sie gütig. Fügt niemandem Leid zu. Betet für alle. Bemühet euch, daß euer Licht in der Welt leuchten und euer Banner hoch in die Himmel flattern möge. Der schöne Duft eures edlen Lebens wird alles erfüllen. Das Licht der Wahrheit, das in euren Herzen entzündet ist, wird in die fernste Ferne scheinen!

Die Gleichgültigkeit und der Spott der Welt sind ohne alle Bedeutung, während euer Leben von größter Bedeutung ist.

Alle jene, die die Wahrheit im himmlischen Königreich suchen, leuchten wie Sterne. Sie sind wie Obstbäume voll köstlicher Früchte, wie Meere voll kostbarster Perlen.

Habt nur Glauben an die Barmherzigkeit Gottes und verbreitet die göttliche Wahrheit.

aus Abdu'l Baha, Ansprachen in Paris

 

 

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