WIE ALLE HELFEN KÖNNENKranke zu heilen ist keine Sache, die nur den Patienten und den Heiler angeht, sondern jedermann. Alle müssen mithelfen, und zwar durch Anteilnahme und Dienst, durch richtiges Leben, richtiges Denken und ganz besonders durch das Gebet, denn von allen Heilmitteln ist das Gebet das wirksamste. Abdu'l-Baha sagt: „Flehen und Bitten für andere wird sicherlich wirkungsvoll sein.“ Die Freunde des Patienten haben eine besondere Verantwortung, denn ihr Einfluß, sowohl zum Guten als zum Schlimmen, ist ein unmittelbarer und ein mächtiger. In wieviel Krankheitsfällen hängt der Ausgang hauptsächlich von der Mitwirkung der Eltern, der Freunde oder Nachbarn auf den hilflosen Kranken ab! Selbst die Glieder einer Gemeinde insgesamt haben einen Einfluß auf jeden Krankheitsfall. In einzelnen Fällen mag dieser Einfluß nicht groß erscheinen, aber in der Masse ist die Wirkung stark. Jedermann wird durch die soziale Atmosphäre, in der er lebt, beeinflußt, sei es durch die Vorherrschaft des Glaubens, des Materialismus, der Tugend oder des Lasters, des Frohsinns oder der Niedergeschlagenheit. Und jeder einzelne trägt dazu bei, den Zustand dieser sozialen Atmosphäre zu bestimmen. In dem jetzigen Zustand der Welt mag es nicht für jedermann möglich sein, vollkommene Gesundheit zu erlangen, es ist aber für jedermann möglich, ein „williger Kanal“ für die gesundheitverleihende Macht des Heiligen Geistes zu werden und so einen heilenden, hilfreichen Einfluß sowohl auf seinen eigenen Körper als auf alle diejenigen auszuüben, die mit ihm in Berührung kommen. Wenige Pflichten sind den Baha'i so nachdrücklich und so wiederholt eingeschärft, wie die Pflicht, die Kranken zu heilen, und zu diesem Zweck wurden sowohl von Baha'u'llah als von Abdu'l-Baha viele schöne Gebete geoffenbart. 1.) Körper und Seele 2.) Einheit alles Lebens 3.) Einfaches Leben 4.) Alkohol und Narkotika 5.) Lebensfreuden 6.) Reinlichkeit 8.) Heilung durch materielle Mittel 9.) Heilung durch immaterielle Mittel 10.) Die Macht des Heiligen Geistes 11.) Die Haltung des Patienten 12.) Der Heiler 13.) Wie alle helfen können 14.) Das goldene Zeitalter 15.) Richtiger Gebrauch der Gesundheit |  |