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Was ist der Heilige Geist?

Der Heilige Geist ist der Mittler zwischen Gott und Seinen Geschöpfen. Er gleicht dem der Sonne zugekehrten Spiegel. Wie der reine Spiegel Licht von der Sonne empfängt und diesen Segen anderen weitergibt, so ist der Heilige Geist der Mittler des heiligen Lichtes von der Sonne der Wahrheit, das er den geheiligten Wirklichkeiten weiterreicht. Er ist mit allen göttlichen Vollkommenheiten geschmückt. Jedesmal, wenn er erscheint, wird die Welt erneuert und ein neuer Zyklus begründet. Der Körper der menschlichen Welt legt ein neues Gewand an. Er ist dem Frühling vergleichbar; sooft er kommt, schreitet die Welt von einer Stufe zur anderen. Durch das Kommen der Frühlingszeit wird die dunkle Erde, werden die Felder und Steppen grün und blühend, alle Arten von Blumen und süßdufftende Kräuter wachsen; die Bäume erwachen zu neuem Leben, frische Früchte erscheinen, ein neuer Zyklus hat begonnen. So ist es mit dem Erscheinen des Heiligen Geistes. Wann immer er erscheint, frischt er die menschliche Welt auf und gibt den menschlichen Wesen einen neuen Geist: Er schmückt die Welt des Seins mit einem prächtigen Gewand, vertreibt die Finsternis der Unwissenheit und macht das Licht der Vollkommenheiten scheinen. Durch diese Kraft hat Christus Sein Zeitalter neu gestaltet; mit größter Frische und Lieblichkeit schlug der himmlische Frühling sein Zelt in der menschlichen Welt auf, und belebende Düfte erquickten die Erleuchteten.

Ebenso ist das Erscheinen Bahá'u'lláhs einem neuen Frühjahr gleich, das mit heiligem Odem, mit den Heerscharen ewigen Lebens und mit himmlischer Macht erschien. Es errichtet den Thron des göttlichen Königreiches im Herzen der Welt, belebt die Seelen durch die Kraft des Heiligen Geistes und begründet ein neues Zeitalter. (Fragen S.144f)

Die göttliche Wirklichkeit ist unausdenkbar, grenzenlos, ewig, unvergänglich und unsichtbar.

Die Welt der Schöpfung ist Naturgesetzen unterworfen, endlich und vergänglich.

Von der unendlichen Wirklichkeit kann nicht gesagt werden, daß sie herauf- oder herabsteigt. Sie ist jenseits des menschlichen Begreifens und läßt sich nicht mit Ausdrücken beschreiben, die dem Erscheinungsbereich der erschaffenen Welt entsprechen. Der Mensch bedarf darum dringend der einzigen Kraft, durch die er Hilfe aus der göttlichen Wirklichkeit zu empfangen vermag, der Kraft, die ihn allein mit der Quelle allen Lebens in Verbindung bringt.

Ein Mittel ist erforderlich, um zwei Extreme zueinander in Beziehung zu bringen. Reichtum und Armut, Füße und Mangel: ohne vermittelnde Macht wäre keine Beziehung zwischen diesen beiden Gegensatzpaaren möglich.

So können wir sagen, daß es einen Mittler zwischen Gott und den Menschen geben muß, und dieser ist kein anderer als der Heilige Geist, der die erschaffene Erde mit dem »Unausdenkbaren«, mit der göttlichen Wirklichkeit, in Beziehung bringt.

Wir mögen die göttliche Wirklichkeit mit der Sonne und den Heiligen Geist mit den Sonnenstrahlen vergleichen. Wie die Sonnenstrahlen das Licht und die Wärme der Sonne zur Erde bringen und damit allem Erschaffenen Leben geben, so bringen die »Manifestationen« die Kraft des Heiligen Geistes von der göttlichen Sonne der Wirklichkeit, damit sie den Menschenseelen Licht und Leben spenden ...

Es ist der Heilige Geist, der durch die Vermittlung der Propheten Gottes den Menschen geistige Tugenden lehrt und ihn befähigt, ewiges Leben zu erlangen. (PARIS S.42f)

Es ist klar, daß die Menschen von der Freigebigkeit des Heiligen Geistes, der in den göttlichen Offenbarern erscheint, Gnade empfangen, und nicht von der Persönlichkeit des Offenbarers. (FRAGEN S.129)

 

Den Menschengeist erleuchten und beflügeln keine materiellen Quellen, und Erforschung der Erscheinungen der materiellen Welt kann ihn nicht zu neuem Leben erwecken. Der Menschengeist braucht den Schutz des Heiligen Geistes. Genauso wie er Schritt für Schritt aus der rein körperlichen Welt in das Reich des Geistes fortschreitet, muß er sich auch in sittlichen Eigenschaften und geistigen Gaben weiterentwickeln. Während dieser Entwicklung ist er stets auf die Gaben des Heiligen Geistes angewiesen. Materielle Entwicklung kann mit dem Glas einer Lampe verglichen werden, während die göttlichen Tugenden und geistiges Empfinden das Licht sind, das in ihr leuchtet. Die Lampe ist ohne das Licht wertlos. Ebenso bedarf auch der Mensch in seiner materiellen Erscheinung der Erleuchtung und Belebung durch die göttlichen Tugenden und Gnadenzeichen. Ohne den Heiligen Geist ist er leblos. Obwohl Körper und Intellekt lebendig sind, ist er geistig tot. Christus hat verkündet: »Was aus dem Fleische geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geiste geboren ist, das ist Geist«, womit Er meinte, daß der Mensch wiedergeboren werden muß. Wie der Säugling in das Licht dieser körperlichen Welt hineingeboren wird, so muß der körperliche Verstandesmensch in das Licht der göttlichen Welt hineingeboren werden. (PUP p.288)

 

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